Steinbruch Kaiser in Hanau-Wilhelmsbad

Geologisch gehört der Basaltsteinbruch Kaiser wie die Brüche um den Gailenberg zum Vogelsberger Basalt. Die genauen Zusammenhänge sind jedoch noch ungeklärt.

Über den Steinbruch Kaiser sind noch keine weiteren Informationen vorhanden. Es scheint hier aber auch wie in Steinheim und Dietesheim Basalt zur Gewinnung von Straßenpflaster und Bausteinen für den Hausbau gegeben zu haben, was einige Bauten in der näheren Umgebung sowie in Hanau Kesselstadt zu belegen scheinen.


Open Street Maps Karte, ergänzt mit Trasse und Fotostandorten
Open Street Maps Karte, ergänzt mit Trasse und Fotostandorten

Aktuelle Karte: Open Street Maps

 

Historische topografische Karte 1:25000, Blatt 5819 "Hanau (Groß-Steinheim)" von etwa 1943
Historische topografische Karte 1:25000, Blatt 5819 "Hanau (Groß-Steinheim)" von etwa 1943

Historische Karte: Harold B. Lee Library

 


(1) Bismarcksäule

M. Lienert, 13.5.2017
M. Lienert, 13.5.2017

Die Bismarcksäule in Wilhelmsbad wurde aus dem Basalt des nahe liegenden Steinbruchs Kaiser erbaut.


(2) Dammweg

Der Dammweg führt etwas westlich von der Bismarksäule von der Kreisstraße K 872 zum südwestlichen Ende des Steinbruches. Im Gegensatz zu anderen Waldwegen in der Umgebung, verläuft er auf einem deutlich sichtbaren erhöhten Damm.

An der Kreuzung mit dem Fahrradweg nach Wachenbuchen endet der Dammweg. Der bewachsene Damm führt aber durch den Wald weiter, auf den Steinbruch zu. Man sieht auch, dass der Querweg auf niedrigerem Niveau liegt und an der Querung des Dammes daher einen leichten Buckel aufweist.

Auch auf der Karte von 1943 ist dieser Damm nur als Weg verzeichnet. Allerdings erinnert er schon ein wenig an einen Bahndamm.



(3) Hinter der Grube

Vergessene Basaltpflastersteine zeugen von der ehemaligen Verarbeitung des hier gebrochenen Gesteins.

Dieses Schild weist eigentlich in die entgegen gesetzte Richtung.

 

Der ehemalige Steinbruch wurde zuletzt wohl als Deponie genutzt.



(4) Eingangsbereich

Im Bereich der ehemaligen Zufahrt befindet sich noch dieses, leider ausgebrannte Basaltgebäude.

Gegenüber eine weitere Ruine neueren Datums.

Blick auf das ehemalige Grubengelände



(5) Teich / Grube

Vom Parkplatz aus ein Blick auf die abgesoffene ehemalige Grube - heute ein idyllischer Teich.

Zur Umzäunung des Geländes dienten leichte Feldbahnschienen. Ein Hinweis darauf, dass hier wohl auch eine Förderbahn im Einsatz gewesen sein könnte.

 

Bisher allerdings der Einzige.