Lage der Basaltförderbahnen am Gailenberg zwischen Dietesheim und Klein-Steinheim

Der Gailenberg ist eine Erhebung vulkanischen Ursprungs zwischen Mühlheim/Dietesheim und Hanau/Steinheim. Schon die Römer sollen hier an der "Teufelskaute" Basalt abgebaut haben. Ab etwa 1900 wurde der Basalt dann industriell, mithilfe von Feldbahnen in den Spurweiten 600 und 720mm abgebaut.

Basaltförderbahnen nördlich und südlich des Gailenberges zwiwchen Dietesheim und Steinheim (Openstreetmaps Karte mit rekonstruierten Steckenverläufen)

 

Legende:

  • Violett = 2014 noch vorhandene Gleise
  • Rot = bekannte, belegbare Strecken
  • Grau = noch vorhandene Dämme

Historische topografische Karte 1:25000, Blatt 5819 "Hanau (Groß-Steinheim)" von etwa 1943, aus der Harold B. Lee Library.

 

Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch drei der vier Bahnen eingezeichnet. Der Streckenverlauf der ältesten, Klein-Steinheimer Bahn ist nachträglich rekonstruiert und in die Karte eingezeichnet. Die anderen wurden nur mit roter Farbe hervorgehoben.



Es gab verschiedene, miteinander konkurierende Betriebe. Die Bahnen auf der Karte waren nie alle gleichzeitig in Betrieb.


Im Uhrzeigersinn von Westen:

  • A: Bahn der Firma Krebs III (600mm, Dieselbetrieb)
  • B: Bahn des Dietesheimer Gemeindebruchs (anfangs 720mm, Dampfbetrieb, später 600mm, Dieselbetrieb, 196x stillgelegt)
  • C: Bahn der Firma Rousselle, Klein-Steinheim (600mm, Pferdebetrieb, später Dampf, 192x stillgelegt)
  • D: Bahn am Lämmerspieler Weg